Eine Rheinschifffahrt
Vylgorter Schule №1, Schulbibliothek
Syktyvdinski Rayon, Republik Komi, Russland
Schulprojekt
Künstler über den Rhein
Über den romantischsten aller deutschen Flüsse sind viele Kunstwerke geschrieben.Viele Künstler wurden von dem Rhein beinflüsst und haben ihn in ihren Werken besungen. Dichter, Maler und Komponisten haben den Rhein in der ganzen Welt berühmt gemacht. Darunter sind die Namen von Heinrich Heine, Ludwig van Beethoven, Erich Kästner, Richard Wagner, Iwan Turgenew.
Wir empfehlen euch, ihre Werke zu bewundern!
Der Handstand auf der Loreley
Die Loreley, bekannt als Fee und Felsen,
Ist janer Fleck am Rhein, nicht weit von Bingen,
Wo früher Schiffer mit verdrehten Hälsen,
Von blonden Haaren schwärmen, untergingen.
Wir wandeln uns.
Die Schiffer inbegriffen.
Der Rhein ist reguliert und eingedämmt.
Die Zeit vergeht.
Man stirbt nicht mehr beim Schiffen,
Bloß weil ein blondes Weib sich dauernd kämmt.
Nichtsdestotrotz geschieht auch
heutzutage noch manches,
Was der Steinzeit ähnlich sieht.
So alt ist keine deutsche Heldensage,
Dass sie nicht doch noch Helden nach sich zieht.
Von Erich Kastner
Grigortschuk Karin, 9a
Lorelei
Ich weiß nicht, was soll es bedeuten,
daß ich so traurig bin ;
ein Märchen aus alten Zeiten,
das kommt mir nicht aus dem Sinn.
Die Luft ist kühl, und es dunkelt,
Und ruhig fließt der Rhein;
der Gipfel des Berges funkelt
im Abendsonnenschein.
Die schönste Jungfrau sitzet
Dort oben wunderbar ,
Ihr goldnes Geschmeide blitzet ,
sie kämmt ihr goldenes Haar .
Sie kämmt es mit goldenem Kamme
und singt ein Lied dabei:
das hat eine wundersame ,
gewaltige Melodei .
Den Schiffer im kleinen Schiffe
Ergreift es mit wildem Weh ,
er schaut nicht die Felsenriffe,
er schaut nur hinauf in die Höh .
Ich glaube, die Wellen verschlingen
am Ende Schiffer und Kahn;
und das hat mit ihrem Singen
die Lorelei getan.
Heinrich Heine
Gluschakowa Jekaterina, 9b
Turgenjew kommt nach Sinzig am Rhein (Nähe Bonn)sich gegen Neuralgie behandeln lassen, er macht einen großen Spaziergang durch das Tal des Flusses Aras. Während dieser Reise entstand der Plan der Geschichte "Asya". Turgenjew erzählte darüber:
"Wir fahren an kleinen Ruinen vorbei; in der Nähe des Wracks ist ein Haus in zwei Etagen. Aus dem Fenster des unteren Stockwerks schaut die alte Frau, und in einem oberen Fenster - streckte seinen Kopf ein hübsches Mädchen. Plötzlich uberkam mich eine eigenartige Stimmung. Ich begann zu denken und zu erfinden, wer dieses Mädchen ist, wie es ist und warum es in diesem Häuschen ist, welche Beziehung zu dieser alte Frau hat- und so gleich hier im Boot erschien bei mir die ganze Handlung der Geschichte".
An der Erzählung arbeitete der Schriftsteller im Juli 1857 zuerst in Baden-Baden, dann in Paris. "Es war seltsam , den Stift zu nehmen, sagte er, nach einem Jahr Unaktivität - zuerst war es schwer, danach ging es leichter". Die Erzählung wurde "mit der eigenartigen Stimmung, wie Inspiration" geschrieben.
Die Erzählung wurde in der Januar-Ausgabe der Zeitschrift "der Zeitgenosse" für das Jahr 1858 unter der Uberschrift "Asya gedruckt. Die Geschichte Von N. N.". Turgenjew wartete mit Spannung auf Bewertungen. Annenkow schatzte die Erzählung hoch ein, und fügte hinzu: "Und nicht allein werde ich berührt und schockiert". Nekrassow schrieb, dass "Asya" - "das Reine Gold der Poesie ist". Über die Geschichte stimmten mit Begeisterung viele Autoren.
Deutschland ist in der "ASA" als friedliche, liebevoll die Person empfangende Umgebung dargestellt. Freundliche, arbeitsame Menschen, malerische Landschaften. "Gruss dich, ein bescheidener Winkel deutscher Erde, mit deiner unprätentiösen Lust, mit den allgegenwärtigen Spuren fleißiger Hände, geduldige, obwohl hastigen Arbeit... Gruß dich und Frieden!" - ruft der Held des Romans. Andererseits ist Deutschland der wichtigste kulturelle Kontext der Erzählung. In der Atmosphäre einer alten Stadt " ist das Wort "Gretchen" - ein Ausrufezeichen oder eine Frage - und so Anfragen auf den Mund" (gemeint ist die Margarethe in Goethes "Faust"). Im Verlauf der Erzahlung liest N. N. Gagin und Asya auch "Hermann und Dorothe" von Goethe. Ohne diese "unsterbliche Idylle von Goethe" über das Leben in der deutschen Provinz ist es unmöglich " Deutschland wiederher zu stellen" und sein"geheimes Ideal zu verstehen " - schrieb A. A. FET (selbst halb Deutscher) in seinen Skizzen "Aus dem Ausland".
Die Deutsche literarische und philosophische Tradition ist für einen Schriftsteller äußerst wichtig.
Hinter der Geschichte einer Liebe wird eine groß angelegte philosophische Verallgemeinerung gelesen. Turgenjew versteht die Liebe als spontane, natürliche Energie, die das Universum bewegt. Landschaften in der "ASA" nehmen nicht einen großen Raum im Text ein, aber das ist bei weitem nicht nur eine elegante Kopfbedeckung zum Grundstück. Die unendliche, geheimnisvolle Schönheit der Natur dient Turgenjew schlüssiger Beweis für Ihre Göttlichkeit. "Der Mensch ist mit der Natur mit "tausend geschützten Fäden verbunden: er ist Ihr Sohn".
"Der majestätische" und "königliche" Rhein gleicht dem Fluss des Lebens und wird zu einem Symbol der Natur. Sitzend auf einer Steinbank am Ufer, bewundert der Held des Romans N. N. stundenlang " majestätischen Fluss"; in der Nähe von ästen der riesigen Esche guckt "die kleine Statue der Madonna"; in der Nähe des Hauses Gagins erhebt sich der Felsen der Loreley.
Asya kennt die Legende von Lorelei, mag "auf einem Felsvorsprung Wand, direkt über dem Abgrund" sitzen, - in der ritterlichen Zeit, so saß oben auf einem Felsen über dem tödlichen Strudel der Loreley". In der Novelle von Turgenjew haben diese Bilder eine besondere Bedeutung. Die Liebe als ein aufregendes Gefühl, und dann verderbende den Menschen entspricht Turgenjews Konzepte.
Тurgeniew am Rhein
Вы можете прослушать Стих Лореляй. Озвучивает Шестакова Екатерина, ученица 9а класса.
Baden-Baden – so heißt dieses malerische Städtchen, weltberuhmt durch Thermalbad. Es befindet sich im südlichen Teil Deutschlands, nur einen Steinwurf von Frankreich, zwischen den Bergen des Schwarzwaldes und der Rheinebene. Die heilende Kraft der Badens Quellen wurde sogar von den römischen Legionären hochgeschatzt. Im Jahre 214 unter Kaiser Caracalla wurden hier luxuriöse Bäder gebaut, und heute das größte und luxuriöseste Wellnesszentrum Baden-Baden heißt heute "Caracalla-Thermen".
Russische Schriftsteller in Deutschland